Pressemeldung vom 03.06.2016 – „Wer etwas verbessern will, braucht den Blick von außen“

Angelika Kremers will Bürgermeisterin von Westoverledingen werden / Moin-Kandidatin
Der Wahlkampf zur Kommunalwahl am 11. September ist in der Gemeinde Westoverledingen um eine Kandidatin reicher: Angelika Kremers aus Ihren möchte Bürgermeisterin werden. Neben drei männlichen Bewerbern ist sie die erste Frau, die um die Nachfolge von Amtsinhaber Eberhard Lüpkes kämpft.
Angelika Kremers tritt für die neue politische Wählergruppe namens Moin an, was als Kurzform für miteinander, offen, innovativ und naturverbunden steht. Auf einer Versammlung in der Vorwoche haben sich die Moin-Aktivisten mit 100-prozentiger Zustimmung für Angelika Kremers ausgesprochen: „Das ist ein tolles Votum und macht Lust auf den Wahlkampf mit so einem engagierten und verlässlichen Team im Rücken“, kommentiert die 63-jährige Kandidatin.
Angelika Kremers wohnt im Reinkebarg, einer Straße, die vom Straßenausbau-Programm der Gemeinde Westoverledingen betroffen ist. Auch während ihres Einsatzes für die Interessen der Anwohner hat sie nach eigener Aussage festgestellt und von Mitstreitern erfahren, dass bei der Bürgerbeteiligung in Westoverledingen einiges im Argen liegt: „Der Bürger kommt oft nur als Bittsteller ins Rathaus. Das möchte ich ändern“, wird sich Angelika Kremers für mehr Bürgernähe einsetzen. „Der Bürger sollte ins Rathaus gehen können wie zu einem guten Freund: Er weiß, dass er wertvolle Hilfe und gute Ratschläge bekommt.“
Als Bürgermeisterin will Angelika Kremers Leitlinien für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Und zwar gemeinsam mit der Politik, Verwaltung und den Westoverledingerinnen und Westoverledingern. Auch in öffentlichen Ortsteil-Gesprächen will die Moin-Aktivistin erheben, wo den Bürgern der Schuh drückt: „Es kann doch nicht sein, dass zum Beispiel den Einwohnern in Breinermoor Windräder vor die Nase gestellt werden sollen und der Bürgermeister war noch nie vor Ort, um mit den Menschen zu sprechen.“
Angelika Kremers ist sich sicher, dass auch ihre drei Mitbewerber im Wahlkampf „ganz plötzlich eine neue Bürgernähe für sich entdecken werden.“ Doch sowohl Hans-Dieter Weichers (CDU) und Gerd Wiechers (SPD) als auch der Einzelbewerber Theo Douwes seien Teil des Systems Rat und Verwaltung: „Als Vertreter des Systems sind die drei mitverantwortlich für das schlechte Klima zwischen Bürgern und Gemeinde“, kritisiert die Bewerberin. „Die Wähler haben es verdient, eine Alternative zu haben, die von außerhalb dieses Machtkarussells kommt. Wer etwas verbessern will, braucht den Blick von außen.“
Auch in den Sitzungen des Rates und der Ausschüsse werde sie einiges auf den Prüfstand der Bürgerbeteiligung stellen. „Dass die Bürger ein paar Fragen stellen dürfen, reicht mir nicht. Sie benötigen mehr Gelegenheit, sich einzumischen.“ Auch solle künftig möglichst wenig hinter verschlossenen Türen beschlossen werden: „Wir müssen genauer hinsehen, was wirklich im Verwaltungs-Ausschuss ohne Öffentlichkeit verhandelt werden muss. Die Bürger haben ein Recht auf möglichst hohe Transparenz.“
Neben ihren politischen Ideen bringt Angelika Kremers einschlägige Erfahrungen aus der Kommunalverwaltung mit. Sie hat den Beruf bei der Stadtverwaltung Krefeld von der Pieke auf gelernt. In der Verwaltung war sie in mehreren Ämtern tätig, davon etliche Jahre in der Schulverwaltung. Dabei war sie als vierfache Mutter berufstätig: „Das erfordert eine hohe Belastbarkeit und ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl. Man muss allen Seiten gerecht werden“, weiß Angelika Kremers.
In Ostfriesland lebt die Aspirantin seit 19 Jahren. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Vorstand der Landfrauen Overledingermarsch und als Richterin am Landgericht in Aurich. „Dabei habe ich in den letzten Jahren vieles gelernt: Man muss sich in Menschen hineinversetzen können und stets neutral bleiben. Man muss sich alle Seiten genau anhören können, abwägen können und einen gesunden Menschenverstand haben.“ Für Angelika Kremers allesamt soziale Kompetenzen, die auch im Bürgermeisteramt gefragt sind.