Antrag auf ökologische Bewirtschaftung der Wegränder der Gemeindestraßen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Douwes, hallo Theo,

ich beantrage im Namen unserer Fraktion, die Wegränder an den Gemeindestraßen in Westoverledingen künftig ökologischer zu bewirtschaften und einen entsprechenden Tagesordnungspunkt für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umweltfragen und Naturschutz vorzusehen.

Beschlussvorschlag:

Die Wegränder der Gemeindestraßen in Westoverledingen werden zum Erhalt der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen und als wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Insekten künftig außerhalb geschlossener Ortschaften entsprechend der Empfehlungen des NLWKN bewirtschaftet.

Begründung:

Bunte Wegränder mit Wildblumen wie Schafgarbe, Kamille, Kuckucksblume, Klatschmohn, Wiesenmargarite oder Butterblume findet man bei uns immer seltener. Eine der Ursachen für den Verlust dieser Artenvielfalt ist die häufige und aus ökologischer Sicht oft falsche Mahd.

Dabei sind Weg- und Feldränder etwas ganz Besonderes. Sie nehmen viel mehr Fläche ein als alle Naturschutzgebiete zusammen. In Westoverledingen gibt es rd. 400 km Wegränder an Gemeindestraßen. Viele Raine sind heute leider nur noch schmale Grasstreifen. „Von Haus aus“ sind Raine aber das einzige zusammenhängende größere Ökosystem, welches vom Frühjahr bis zum Frost blüht. Blüten bedeuten Nahrung für Wildbienen und Insekten, und daran mangelt es in unserer Landschaft immer mehr. Das ist nicht nur für Insekten schlecht, sondern auch für die Vögel, die sich von den Insekten ernähren, für die Bestäubung unserer Nutzpflanzen und damit nicht zuletzt für uns Menschen selbst. Die Wegränder sind wichtige Lebensräume und Korridore für Tiere und Pflanzen. Durch den Verlust der Wegränder geht zudem ein typischer, prägender Aspekt unserer Kulturlandschaft verloren.

„Weniger ist mehr“, sagte in diesem Zusammenhang Niedersachsens Umweltminister Lies am 22.05.2018, und das …“gelte auch für Straßenränder oder Verkehrsinseln“. Deshalb hat der ihm unterstellte Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) Empfehlungen zur ökologischen Bewirtschaftung der Wegränder herausgegeben:

http://www.nlwkn.niedersachsen.de/service/veroeffentlichungen_webshop/schriften_zum_downloaden/downloads_bluehende_raine/veroeffentlichungen-zum-thema-bluehende-raine-natuerlich-voller-leben-zum-downloaden-44766.html

Darin sind ua. aufgeführt:

– keine Pflanzenschutzmittel, keinen Dünger und kein schweres Gerät einsetzen

– das Mähgut abräumen, nicht absaugen

– nur max. 2mal jährlich mähen

– die frühe Mahd nicht vor Mitte Juni

– die späte Mahd Ende September/Anfang Oktober

– nur abschnittsweise mähen oder nur einseitig

– nur einen Teil der gesamten Breite mähen (einfache Mähbreite)

– nicht zu kurz mähen (Schnitthöhe min. 10 cm)

Gegen das Insektensterben werden vielerorts, auch in unserer Gemeinde, Blühstreifen angelegt. ProNaturWOL führt mit unserer Unterstützung die Aktion „Westoverledingen blüht auf“ durch. Voraussetzung, dass diese Aktionen langfristig Erfolg haben, ist aber, dass die Wegränder ökologischer bewirtschaftet werden. Denn zB. nur durch eine späte erste Mahd können die Wildblumen Samen bilden und sich für das kommende Jahr selbst aussähen oder haben die Zwiebel-Blüher die notwendige Zeit zum „Einziehen“. Insgesamt bieten alle Wegränder durch eine ökologische Bewirtschaftung auch ohne weiteres Zutun das Potential für mehr Artenvielfalt.

Auch betriebswirtschaftlich kann diese Bewirtschaftungsform ein Erfolg sein. Denn weniger zu mähen bedeutet eine Ersparnis an Arbeitszeit/-lohn und Treibstoffkosten.

In der Anlage füge ich Bilder zweier Beispiele aus unserer Gemeinde bei. In Großwolderfeld am Hirtenweg wurde bei Mäharbeiten überhaupt kein Grünstreifen stehen gelassen. Es wurde sehr breit und sehr kurz gemäht, das Mähgut liegen gelassen. Alles sieht „ordentlich“ aus, für die Natur ist so aber kein Platz mehr vorhanden. Dagegen eine Collage von Bildern an der B70. Selbst an einer Bundesstraße können zwischen Straße und Radweg Wildblumen blühen.

Vielen Dank!

Mit freundlichem Gruß,
Herbert Buscher
Fraktion der Wählergemeinschaft MOIN im Rat der Gemeinde Westoverledingen

Antrag von MOIN: „Einführung eines Erhaltungsmanagements für die Gemeindestraßen in Westoverledingen“

Die Wählergemeinschaft MOIN in WOL hat für die nächste Sitzung des Tiefbauausschusses den Tagesordungspunkt „Einführung eines Erhaltungsmanagements für die Gemeindestraßen in Westoverledingen“ beantragt.

Der regelmäßige Erhalt der Straßen in Westoverledingen ist von großer Bedeutung und eine rechtliche Verpflichtung gegenüber den Bürgern/innen. Er ist Grundlage für eine möglichst lange Nutzungsdauer unserer Straßen. Im kommunalen Straßenbau bestehen heute leider Fehlanreize, die Instandsetzung einer Straße zugunsten von förder- und beitragsfähigen Straßenneubauten zu vernachlässigen. Unterlassene Erhaltungsinvestitionen führen aber zu einem hohen Werteverlust im Anlagevermögen der Gemeinde. Straßenneubauten belasten zudem durch hohe Abschreibungen den Ergebnishaushalt.  Es ist daher mehr in den Erhalt unserer Straßen zu investieren, um langfristig Geld der Bürger/innen und der Gemeinde zu sparen.

In einem Strategischen Erhaltungsmanagement werden alle Informationen zu den Gemeindestraßen in einer modernen und leistungsstarken Datenbank auf Grundlage eines Geographischen Informationssystems erfasst. In einer solchen Datenbank werden die Instandhaltungsinvestitionen des Bauhofs und der beauftragten Baufirmen transparent und übersichtlich dargestellt. Die Bürger/innen können nachlesen, wieviel die Gemeinde in den Erhalt „ihrer“ Straße investiert hat. Eine Zustandserfassung führt zu Notenwerten der einzelnen Straßen von 1 bis 5. und einer jährlichen Prioritätenliste der dringendsten Maßnahmen, die dem Tiefbauausschuss zur Beschlussfassung vorzulegen ist. In den Haushalt ist künftig ein jährlich gleichbleibender Finanzbetrag einzustellen. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik ergibt sich ein jährlicher Unterhaltungs- und Erhaltungsbedarf von ca. 1,30 EUR/m2 Gemeindestraße. In einem ersten Schritt sind für das Jahr 2018 Mittel zum Aufbau der Straßendatenbank einzuplanen.

Aus einem Arbeitspapier und Leitfaden mit Handlungsempfehlungen des ADACs sind weitere Informationen zu entnehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Buscher

Ratsherr der Gemeinde Westoverledingen

Email:Herbert.Buscher@westoverledingen.de

Antrag von MOIN zum Quecksilberfund auf der Gasstation Z5

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Douwes, hallo Theo,

ich nehme Bezug auf die Anfrage unserer Fraktion vom 30.03. zum Quecksilberfund auf der Gasstation Z5.

So wie ich es in Erinnerung habe, sollte zur Gasförderung ursprünglich eine ratsoffene Informationsveranstaltung stattfinden, gemeinsam mit der Gemeinde Rhauderfehn. Da sich aber auch der Landkreis mit dem Thema beschäftigt, wurde später auf die Informationen durch Vertreter des Bergamtes auf der Sitzung des Umweltausschusses des Kreises am 29.05. verwiesen.

Diese Sitzung, die leider ohne große Beteiligung unserer Ratsmitglieder stattfand, hat die Sorgen und Befürchtungen unserer Fraktion zum Quecksilberfund auf der Gasstation Z5 leider erheblich vergrößert. Wir hatten ja bereits über die Sitzung kurz telefonisch gesprochen und sicherlich haben Sie die Berichte darüber in der OZ und im GA gelesen.

Die Antworten der Vertreter des Bergamtes haben mich schlichtweg entsetzt. Insofern hat Frau Lüppen in Ihrem Bericht in der OZ die Stimmung im Saal sehr treffend widergegeben. Nach meinem Eindruck wurden die Vertreter des Bergamtes mehrere Male beim Lügen oder, netter formuliert, beim Verharmlosen erwischt. Einige Beispiele: Auf die Frage nach Fracking Gasstationen wurde zunächst geantwortet, die gäbe es im Landkreis Leer nicht. Auf Nachfrage wurde dann zugegeben, dass auf Z4 und Z6 gefrackt wurde, um Gas zu fördern. Erst war der letzte Frack 10 Jahre her, dann erfolgte der letzte Frack 2011. Erst waren es 5 Fracks, später, auf Nachfrage, 15 Fracks in 5 Jahren. Weitere Claims, also Abbaugebiete, in denen in den nächsten Jahren zusätzlich gefrackt werden könnte, seien im Landkreis Leer nicht genehmigt, dabei liegt uns ein Bescheid des Bergamtes aus 2011 mit einer Geltungsdauer für 30 Jahre für eine weitere Gasstation in Schatteburg vor. Diesen Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern und der Politik finde ich skandalös.

Auf zwei Punkte möchte ich besonders hinweisen: die Vertreter des Bergamtes haben in der Sitzung nicht ausgeschlossen, dass künftige Fracks auch nach dem neuen Gesetz unterhalb des Wassereinzugsgebiets erfolgen könnten. (Antwort: „Das kommt auf den beantragten Frack an.“) Dabei ist meines Wissens in dem im vergangenen Jahr im Bundestag beschlossenen Gesetz geregelt, dass Fracks (wenigstens) in Wassereinzuggsgebieten künftig ausgeschlossen sind. Es ist aber zu befürchten, dass das Bergamt das Gesetz anders auszulegen gedenkt, frei nach dem Motto: es wird nicht im Wassereinzugsbereich gefrackt, wenn die Gasstation außerhalb des Gebietes liegt und der Frack unterhalb. Für das Bergamt wohl alles nur eine Frage der Definition.

Ein weiterer unglaublicher Punkt ist, dass ein Landwirt, der seit Jahren durch die Gasförderung finanziell profitiert, die Kontrolle der ältesten Gasstation Z3a in Backemoor, aus welchen Gründen auch immer, zum Schaden seiner Nachbarn und Mitmenschen verhindern können soll. Und das trotz eines konkreten Anfangsverdachts durch den Quecksilberfund auf Z5 in unmittelbarer Nähe. Dies ist für uns nicht hinnehmbar! Die Gasförderung erfüllt nach Aussagen der Betreiberfirmen die höchstens Umweltstandards, aber Kontrollen sollen nicht möglich sein?

Ein letzter Punkt: bei der Probe mit dem erhöhten Quecksilberwert auf Z5 handelt es sich nach Aussage des Bergamtes, wie zu befürchten war, um eine „verdünnte“ Mischprobe, es wurden also rund um die Gasstation Proben entnommen und das Gemisch nur insgesamt untersucht. Das bedeutet, dass eine der vermischten Einzelproben einen bis zu 10fach höheren Wert gehabt haben könnte.

Im Namen meiner Fraktion stelle ich daher den Antrag, das Nds. Wirtschaftsministerium als Aufsichtsbehörde des Bergamtes aufzufordern, eine umfassende Untersuchung aller vier Gasstationen zu veranlassen und die Ergebnisse transparent offen zu legen. Des weiteren stelle ich den Antrag, dass sich unsere Vertreter in der Verbandsversammlung des Wasserversorgungsverbandes Overledingen deutlich gegen Fracks in unseren Gemeinden aussprechen und vom Nds. Wirtschaftsministerium ua. Antworten auf die Fragen einfordern, ob in der Vergangenheit bereits unterhalb des Wassereinzugsbereichs gefrackt wurde und ob dies nach heutiger Gesetzeslage bei künftigen Fracks möglich ist.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Herbert Buscher

 

Fraktion der Wählergemeinschaft MOIN im Rat der Gemeinde Westoverledingen

Funktionen MOIN/Rat WOL

Fraktionsvorsitzender MOIN Herbert Buscher
1. stv. Fraktionsvorsitzende MOIN Angelika Kremers
2. stv. Fraktionsvorsitzende MOIN Veronika Bujny
Mitglied
Hauptausschuss Angelika Kremers
Feuerwehrausschuss Veronika Bujny
Finanz- und Wirtschaft Herbert Buscher
Jugend, Senioren und Soziales Veronika Bujny
Kultur und Sport Veronika Bujny
Hochbauausschuss Herbert Buscher
Personalausschuss Angelika Kremers
Schulausschuss Angelika Kremers
Tiefbauausschuss Angelika Kremers
Umwelt und Naturschutz Herbert Buscher
Umlegungsausschuss Herbert Buscher

Antrag von MOIN WOL zur Einwohnerfragestunde

im Namen der MOIN-Fraktion im neuen Rat der Gemeinde WOL beantrage ich für die konstituierende Sitzung des Rats eine Änderung des § 5 (Sitzungsablauf) der Geschäftsordnung.

  • 5 Sitzungsablauf

Wir beantragen nach den Regularien, aber vor dem Eintritt in die eigentliche Tagesordnung, in allen Sitzungen des Rats und seiner Ausschüsse eine zusätzliche Einwohnerfragestunde durchzuführen.

Begründung: 

Eine zusätzliche Einwohnerfragestunde vor der Beratung und Beschlussfassung über die eigentlichen Tagesordnungspunkte dient einer besseren Bürgerbeteiligung. Das Wort der Bürgerinnen und Bürger bekommt mehr Gewicht, da sie gehört werden, solange „noch nichts entschieden ist“. Ihre Fragen können daher noch in die anschließende Beratung einfließen.

Nach dem Kommunalverfassungsgesetz kann der Rat die Einwohnerfragestunde in dieser Form gestalten. Viele Gemeinden in Niedersachsen, so z.B. auch unsere Nachbargemeinde Rhauderfehn, sehen in ihren Geschäftsordnungen zu Beginn und am Ende aller Sitzungen Einwohnerfragestunden vor und haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Bitte leiten Sie unseren Antrag an die anderen Fraktionen weiter, damit er dort vorberaten werden kann, und schicken mir eine kurze Eingangsbestätigung meiner EMail zurück.

Vielen Dank!

Mfg, Herbert Buscher

Fraktion der Wählergemeinschaft MOIN im Rat der Gemeinde Westoverledingen

Wählergruppe „Moin“ macht sich für rollende Arztpraxen im Rheiderland stark

Gabriele Schröter will das Rheiderland im Kreistag vertreten / lokales Bündnis für die Friesenbrücke

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Rheiderland / Westoverledingen. Das Logo hat etwas typisch Ostfriesisches: Das Blau symbolisiert den Himmel, das Grün die Weiden. Der Buchstabe „I“ erinnert an einen Leuchtturm: „Moin“ steht auf weißen Lettern in dem Logo. „Moin“ heißt eine neue politische Kraft, die in den Kreistag einziehen möchte. Sie ist die einzige Wählergruppe, die sich erstmals um Sitze im Leeraner Kreisgremium bemüht.

Auch für den Wahlbereich Rheiderland / Borkum geht „Moin“ mit einer Kandidatin ins Rennen: Gabriele Schröter möchte einen der 55 Sitze im nächsten Kreistag erlangen. Die 69-Jährige ist pensionierte Studienrätin und ist im Vorstand der BUND-Ortsgruppe Westoverledingen. Dabei sollen Natur- und Umweltschutz keinesfalls die einzigen Schwerpunkte sein, für die sich Gabriele Schröter im Kreistag einsetzen will. Die Folgen des demografischen Wandels liegen der Mutter von drei erwachsenen Kindern nach eigener Aussage sehr am Herzen. Um dem Ärztemangel im Rheiderland entgegenzuwirken wird sich die „Moin“-Kandidatin im Kreistag „schnellstens“ für eine neue Idee stark machen: „Wir wollen erörtern, inwiefern rollende Arztpraxen für das Rheiderland Sinn machen“, sagt Gabriele Schröter. Nach ihren Vorstellungen soll ein umgebauter Kleintransporter mit Liege, Laptop und Laborgeräten als Behandlungszimmer dienen. „Die Ärzte können damit die kleinen Orte anfahren oder in Einzelfällen sogar Patienten direkt besuchen“, erläutert die Kreistags-Kandidatin. „Der Hausarzt auf Rädern ist keine fixe Idee, sondern funktioniert: Der Landkreis Wolfenbüttel hat damit gute Erfahrungen gemacht.“ Dort werde das Projekt von der Technischen Universität Braunschweig wissenschaftlich evaluiert. „Von den Ergebnissen können wir im Rheiderland profitieren. Wir sollten keine Zeit verlieren“, sagt Gabriele Schröter, die in Westoverledingen wohnt.

Als Westoverledingerin will sie sich nach eigenen Worten „natürlich dafür einsetzen“, dass die Friesenbrücke bei Weener „schnellstens“ wieder aufgebaut wird: „Wir brauchen dringend ein lokales Aktionsbündnis ‘Aufbau Friesenbrücke‘, in dem neben dem Landkreis Leer, der Stadt Weener und der Gemeinde Westoverledingen zum Beispiel Vertreter von Tourismus und Radfahrern sitzen. Bei dem Thema müssen wir geschlossen aufs Tempo drücken!“

Die Friesenbrücke ist für Gabriele Schröter auch im übertragenen Sinne eine von mehreren Verbindungen zwischen dem Rheiderland und Westoverledingen. Nicht zuletzt deshalb fühlt sie sich als Westoverledingerin für eine Kandidatur östlich der Ems gut aufgehoben. „Ich habe mich in das Rheiderland verliebt, auch weil mich die Weite so sehr an meine Kindheit erinnert, sagt die frühere Studienrätin. Bis zu ihrem elften Geburtstag lebte Gabriele Schröter in Kanada, wohin es ihren Vater beruflich verschlagen hatte. Ihre Liebe zum Rheiderland hat sie bisher eher künstlerisch ausgedrückt: „Ich habe viele Landschaftsbilder des Rheiderlandes gemalt“, sagt die Hobby-Künstlerin. „In Aquarell und in Zeichnungen. Bei mir muss es schnell gehen.“ Künftig will Gabriele Schröter im Kreistag aufs Tempo drücken.

Pressemeldung vom 07.07.2016 -Reaktion von MOIN auf die FDP-Presseerklärung von Herrn Vosseler: Politik-Klischees werden bedient

Herr Vosseler bestätigt durch seine Presseerklärung geradezu die Gründe, weshalb sich MOIN gegründet hat.

Er sagt einerseits, Abgeordnete seien zwar an Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen, gibt aber andererseits zu, dass das in der FDP nicht gilt, weil es einen undemokratischen Fraktionszwang gibt. Gerade durch den Fraktionszwang weiß der Wähler nicht mehr, wen er wirklich gewählt hat. Ist die Kommunalwahl doch in erster Linie eine Personenwahl. Wie soll der Wähler aber „seinen“ Abgeordneten beurteilen können, wenn der nicht so abstimmen darf, wie der Wähler es von ihm erwartet hätte, sondern nur so wie Herr Vossler und die FDP- Parteiräson es wünschen.

Eher kläglich ist sein Versuch, im Fahrwasser von MOIN auch für die FDP das Thema Straßenausbaubeiträge zu entdecken. Denn statt eines Parteibeschlusses auf Landesebene hätten die Vertreter der FDP in den kommunalen Räten schon längst für eine Abschaffung der Ausbausatzungen stimmen können. Das wäre ehrliche Politik!

Pressemeldung vom 03.06.2016 – „Wer etwas verbessern will, braucht den Blick von außen“

Angelika Kremers will Bürgermeisterin von Westoverledingen werden / Moin-Kandidatin
Der Wahlkampf zur Kommunalwahl am 11. September ist in der Gemeinde Westoverledingen um eine Kandidatin reicher: Angelika Kremers aus Ihren möchte Bürgermeisterin werden. Neben drei männlichen Bewerbern ist sie die erste Frau, die um die Nachfolge von Amtsinhaber Eberhard Lüpkes kämpft.
Angelika Kremers tritt für die neue politische Wählergruppe namens Moin an, was als Kurzform für miteinander, offen, innovativ und naturverbunden steht. Auf einer Versammlung in der Vorwoche haben sich die Moin-Aktivisten mit 100-prozentiger Zustimmung für Angelika Kremers ausgesprochen: „Das ist ein tolles Votum und macht Lust auf den Wahlkampf mit so einem engagierten und verlässlichen Team im Rücken“, kommentiert die 63-jährige Kandidatin.
Angelika Kremers wohnt im Reinkebarg, einer Straße, die vom Straßenausbau-Programm der Gemeinde Westoverledingen betroffen ist. Auch während ihres Einsatzes für die Interessen der Anwohner hat sie nach eigener Aussage festgestellt und von Mitstreitern erfahren, dass bei der Bürgerbeteiligung in Westoverledingen einiges im Argen liegt: „Der Bürger kommt oft nur als Bittsteller ins Rathaus. Das möchte ich ändern“, wird sich Angelika Kremers für mehr Bürgernähe einsetzen. „Der Bürger sollte ins Rathaus gehen können wie zu einem guten Freund: Er weiß, dass er wertvolle Hilfe und gute Ratschläge bekommt.“
Als Bürgermeisterin will Angelika Kremers Leitlinien für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Und zwar gemeinsam mit der Politik, Verwaltung und den Westoverledingerinnen und Westoverledingern. Auch in öffentlichen Ortsteil-Gesprächen will die Moin-Aktivistin erheben, wo den Bürgern der Schuh drückt: „Es kann doch nicht sein, dass zum Beispiel den Einwohnern in Breinermoor Windräder vor die Nase gestellt werden sollen und der Bürgermeister war noch nie vor Ort, um mit den Menschen zu sprechen.“
Angelika Kremers ist sich sicher, dass auch ihre drei Mitbewerber im Wahlkampf „ganz plötzlich eine neue Bürgernähe für sich entdecken werden.“ Doch sowohl Hans-Dieter Weichers (CDU) und Gerd Wiechers (SPD) als auch der Einzelbewerber Theo Douwes seien Teil des Systems Rat und Verwaltung: „Als Vertreter des Systems sind die drei mitverantwortlich für das schlechte Klima zwischen Bürgern und Gemeinde“, kritisiert die Bewerberin. „Die Wähler haben es verdient, eine Alternative zu haben, die von außerhalb dieses Machtkarussells kommt. Wer etwas verbessern will, braucht den Blick von außen.“
Auch in den Sitzungen des Rates und der Ausschüsse werde sie einiges auf den Prüfstand der Bürgerbeteiligung stellen. „Dass die Bürger ein paar Fragen stellen dürfen, reicht mir nicht. Sie benötigen mehr Gelegenheit, sich einzumischen.“ Auch solle künftig möglichst wenig hinter verschlossenen Türen beschlossen werden: „Wir müssen genauer hinsehen, was wirklich im Verwaltungs-Ausschuss ohne Öffentlichkeit verhandelt werden muss. Die Bürger haben ein Recht auf möglichst hohe Transparenz.“
Neben ihren politischen Ideen bringt Angelika Kremers einschlägige Erfahrungen aus der Kommunalverwaltung mit. Sie hat den Beruf bei der Stadtverwaltung Krefeld von der Pieke auf gelernt. In der Verwaltung war sie in mehreren Ämtern tätig, davon etliche Jahre in der Schulverwaltung. Dabei war sie als vierfache Mutter berufstätig: „Das erfordert eine hohe Belastbarkeit und ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl. Man muss allen Seiten gerecht werden“, weiß Angelika Kremers.
In Ostfriesland lebt die Aspirantin seit 19 Jahren. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Vorstand der Landfrauen Overledingermarsch und als Richterin am Landgericht in Aurich. „Dabei habe ich in den letzten Jahren vieles gelernt: Man muss sich in Menschen hineinversetzen können und stets neutral bleiben. Man muss sich alle Seiten genau anhören können, abwägen können und einen gesunden Menschenverstand haben.“ Für Angelika Kremers allesamt soziale Kompetenzen, die auch im Bürgermeisteramt gefragt sind.

Pressemeldung vom 18.04.2016: Stammtische machen Lust aufs Wählen

Stammtische machen Lust aufs Wählen

Die Kommunalwahl rückt näher. Um den Bürgern Lust aufs Wählen zu machen, veranstaltet die neue Wählergruppe MOIN monatliche politische Stammtische. Am vorigen Freitag waren über 30 Personen der Einladung der neuen politischen Kraft gefolgt und nahmen an dem Treffen in Flachsmeer teil. Neben dem Austausch aktueller Themen gab es die Vorträge „Aus Stimmen werden Sitze“ und „Chancen des Online-Marketings“.

Günther Strauch von der Wählergruppe MOIN Westoverledingen erklärte, wie sich Auftritte im Internet nutzen lassen. Am Beispiel der eigenen MOIN-Homepage und anhand der Social-Media-Kanäle Facebook und Twitter stellte er die Möglichkeiten vor. MOIN ist auf beiden Plattformen mit einer eigenen Seite vertreten. Strauch erklärte den Unterschied dieser verschiedenen Auftritte und skizzierte den Sinn solcher Seiten. Nach dem spannenden Vortrag entstand aus der Gruppe heraus der Wunsch, einen Workshop zu Facebook, Twitter & Co anzubieten. Dieser soll in Kürze folgen.

Im zweiten Vortrag referierte Andreas Meinders von der Wählergruppe MOIN Rhauderfehn zur Kommunalwahl 2016. Zunächst erläuterte er den Stimmzettel. Davon ausgehend zeigte der Referent auf, wie sich Wählerstimmen in Ratssitze verwandeln. Sehr detailliert erklärte Meinders die Komplexität der Sitz-Verteilung nach dem Hare-Niemeyer-Verfahren.

Zum Ausklang wurden weitere Themen besprochen mit dem Schwerpunkt, wie die Ortsgruppen noch enger zusammenarbeiten können.

Der Stammtisch von MOIN findet am dritten Freitag eines jeden Monats ab 19 Uhr in der Gaststätte Reepmeyer in Flachsmeer statt. Interessierte sind willkommen. Weitere Informationen unter info@moin-overledingen.de